Maserati rammt Mini - Details zu Fahrern und Hergang

Mit einem Maserati zu schnell in die Kurve: Drei Verletzte und vier, zum Teil erheblich beschädigte Fahrzeuge und ein gesperrter Altstadtring sind das Resultat eines Verkehrsunfalls am Freitagmittag.
von  AZ
Der Fahrer des Maseratis hatte im Altstadtringtunnel die Kontrolle verloren.
Der Fahrer des Maseratis hatte im Altstadtringtunnel die Kontrolle verloren. © Th. Gaulke

Ein heftiger Unfall im Altstadtringtunnel hat am Freitagnachmittag für ein regelrechtes Verkehrschaos gesorgt. Die Polizei hat nun Details bekanntgegeben.

Altstadt – Ein 39-jähriger Waldkraiburger hat am Freitagnachmittag mit seinem Maserati im Altstadtringtunnel einen Unfall mit Schwerverletzten verursacht und ein stundenlanges Verkehrschaos ausgelöst.

Der Mann war mit seinem PS-Protz gegen 12 Uhr mittags mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in den Altstadtringtunnel in Richtung Prinzregentenstraße stadtauswärts gerast. Kurz nach der Einfahrt in den Tunnel verlor er in der Kurve die Kontrolle über das Auto, das Heck brach aus und schleuderte gegen den mittleren Fahrbahnteiler. Der Maserati wurde ausgehebelt und in den Gegenverkehr katapultiert, wo gerade eine 18-Jährige und ihr 19-jähriger Beifahrer in einem Mini unterwegs waren.

Drei Verletzte, 140.000 Euro Schaden

Der Maserati krachte so heftig in den Mini, dass das linke Hinterrad aus seiner Achse herausgerissen wurde. Dann wurde die Luxus-Karosse auf die ursprüngliche Fahrbahn zurückgeworfen und kam nach einigen Drehungen zum Liegen. In den Mini krachte unterdessen ein weiteres Auto. Ein Kleintransporter verursachte auf der blockierten Fahrbahn einen weiteren Auffahrunfall.

Bei der Kettenreaktion wurde der 39-jährige Maseratifahrer leicht, die beiden Insassen des Mini schwer verletzt. Sie mussten von der Feuerwehr mit hydraulischem Gerät aus dem völlig deformierten Wrack befreit und stationär in einer Münchner Klinik behandelt werden.

Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 140.000 Euro. Der Altstadttunnel war für 6 Stunden und 20 Minuten in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Es kam zu kilometerlangen Staus im gesamten Stadtgebiet.

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