Mariensäule: Einer kommt durch

Das Viertel im Westen ist von Absperrungen geprägt. Zumindest an einer Stelle entsteht dadurch kein Leid.
von  Michael Schilling
Einsam, aber unbeugsam: Die Pasinger Mariensäule inmitten der Baustellen.
Einsam, aber unbeugsam: Die Pasinger Mariensäule inmitten der Baustellen. © Schilling

Pasing - Durchkommen ist gar nicht so leicht. Seit Wochen, ja: seit gefühlten Ewigkeiten. Pasing ist von Baustellen geprägt, die Ladenbesitzer klagen schon lang und heftig über Umsatzrückgänge.

Immerhin, eine Frau, die seit 1980 (wieder) ganz zentral am Pasinger Marienplatz beheimatet ist, erträgt das Chaos ohne erkennbares Murren: Die Maria auf ihrer Säule.

Das Heiligenbild ist von allen Seiten durch rotweiße Sperrgitter umgeben - aber mindestens einer kommt hier durch: der städtische Mitarbeiter, der hier die Blumen gießt. Und das offenbar täglich. Und so blüht es hier am Fuße der Maria, in den Tonnen gleich zwischen Staub und Schutt, unverdrossen in Rot und Violett, in Orange und Gelb. 

Manche Dinge können auch Baustellen nicht ändern, weder vorübergehend noch nachhaltig. Ob das ein Trost für die Pasinger ist?

 

 

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