Maria-Theresia-Straße: Neue Fahrradstraße in Haidhausen?

Als sinnvolle Alternative für schnelle Radler: Die Maria-Theresia-Straße soll umgewidmet werden. Das wünscht sich die SPD.
von  Eva von Steinburg
Hier darf man aktuell noch nicht nebeneinander radeln – bald aber schon? Blick in die Maria-Theresia-Straße.
Hier darf man aktuell noch nicht nebeneinander radeln – bald aber schon? Blick in die Maria-Theresia-Straße. © ho

Haidhausen - Das Radeln in den Maxanlagen ist nicht erlaubt. Den meisten Münchnern ist das aber nicht bewusst. Besonders für die Gruppe der schnellen Radler in der grünen Erholungsfläche will die SPD im Bezirksausschuss Au-Haidhausen bald eine Alternative anbieten: Die Maria-Theresia-Straße soll Fahrradstraße werden.

Fahrradstraße: Sicherer Weg für Radler

Das Stadtteilparlament Au-Haidhausen hat dem Wunsch nach der Fahrradstraße jetzt einstimmig zugestimmt. Die Begründung der SPD-Fraktion muss jetzt noch die Verwaltung überzeugen: In der Maria-Theresia-Straße herrscht bereits Tempo 30. Die Straße gilt als Radnebenroute. Die asphaltierte Straße ist ebenerdig und frei von gefährlichen Kreuzungen. "Radler könnten hier wesentlich zügiger und direkter fahren als in den Maxanlagen. Das beugt auch Konflikten mit langsameren Radlern und Fußgängern vor", erklärt Nina Reitz die vielen Vorteile.

Radler haben Vorrang

Wenn die Maria-Theresia-Straße einmal Fahrradstraße ist, gilt dies: Autos und Motorräder müssen sich an die Radler anpassen. Zwei Radler dürfen nebeneinander fahren. "Gerade vor dem Hintergrund, dass der Radverkehr zunimmt, ist die Fahrradstraße der sichere Weg", sagt Reitz. Plastisch erklärt sie weiter: "Radler müssten sich hier von Autos nicht hetzen lassen. Diese Fahrradstraße wäre eine angenehme Alternative zu den Maxanlagen, wo das Radeln ja gegen die Regeln ist."

2014 hatte die SPD zusammen mit dem Stadtviertelparlament die Umwandlung zur Fahrradstraße schon einmal verlangt – aber vergeblich. Damals lehnte die Verwaltung die Forderung ab, weil die offizielle Zählung zu wenig Radler in der Maria-Theresia-Straße ergeben hatte.

Nina Reitz verlangt nun einen flexibleren Blick auf das Thema: "Diesmal muss die Stadt die vielen Radler in den Maxanlagen mitzählen. Ich bin sicher, so kommen die erforderlichen Zahlen zusammen."

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