Mann lebensgefährlich verletzt: Angreifer ruft selbst die Polizei

Ein 39-jähriger Mann hat einen 43-Jährigen eine schwere Stichverletzung zugefügt. Nach dem Angriff alarmierte er selbst die Polizei, die zunächst Probleme hatte, den genauen Einsatzort zu finden.
von  AZ
Die Polizei hatte zunächst Schwierigkeiten, den Einsatzort zu finden. (Symbolbild)
Die Polizei hatte zunächst Schwierigkeiten, den Einsatzort zu finden. (Symbolbild) © Patrick Seeger/dpa

Maxhof - Nachdem er einen 43-jährigen Landsmann lebensgefährlich verletzt hatte, hat ein 39-jähriger Bulgare am vergangenen Montagabend selbst die Polizei alarmiert. Weil er nur gebrochenes Deutsch spricht, hatten die Beamten zunächst Schwierigkeiten, die genaue Adresse des Einsatzortes in der Sonthofener Straße zu finden.

43-Jähriger mit lebensgefährlicher Verletzung

Im Mehrparteienhaus angekommen, konnten die Polizisten dann schließlich den 43-Jährigen finden, der eine lebensgefährliche Stichverletzung hatte. Auch der Anrufer war noch vor Ort, die Beamten identifizierten ihn noch vor Ort als Täter und nahmen ihn vorläufig fest. Auch die vermutliche Tatwaffe wurde noch im Haus gefunden.

Der schwer verletzte Mann kam ins Krankenhaus, wo er notoperiert wurde. Laut Polizei befindet er sich nicht mehr in Lebensgefahr, jedoch konnte er bislang noch nicht vernommen werden. Die Umstände und Hintergründe zur Tat sind noch unklar – die Ermittlungen laufen.

Kein versuchtes Tötungsdelikt, sondern Körperverletzung

Zunächst hatte das Kommissariat 11, zuständig für Tötungsdelikte, ermittelt. Weil der 39-Jährige allerdings selbst die Polizei alarmiert hatte, wird mittlerweile aber nicht mehr wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, sondern wegen gefährlicher Körperverletzung (Kommissariat 26). 

Durch die Staatsanwaltschaft München I wurde ein Haftbefehlsantrag gestellt, der vom Ermittlungsrichter bestätigt wurde.

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