Mann fährt mit Schrott-Schulbus durch München - Kontrolle durch Polizei
Am vergangenen Dienstag ist der Münchner Polizei ein Schulbus mit etlichen technischen Mängeln aufgefallen. Die Hauptuntersuchung wäre seit über einem Jahr fällig gewesen.
Freimann - Wie die Polizei berichtet, fiel Beamten der Verkehrsüberwachung am vergangenen Dienstagmorgen ein Schulbus vor einer Schule im Münchner Osten auf. Das Fahrzeug wirkte technisch stark vernachlässigt, etliche Defekte waren auf Anhieb sichtbar.
Während der Kontrolle stellte sich heraus, dass für den 50-sitzigen Bus seit über einem Jahr die Frist für die erforderliche Haupt- und Sicherheitsuntersuchung abgelaufen war. Das Fahrzeug hatte soviele technische Mängel, dass es mit Sicherheit auch nicht durch die Untersuchung gekommen wäre: So war unter anderem die Frontscheibe gerissen, die Motorabschaltung war mit Kabelbindern außer Betrieb gesetzt, zudem war am Lenkrad die Verkabelung offen. Daneben stellte ein Sachverständiger Ölverlust am Getriebe sowie etliche Roststellen an der Unterseite des Gepäckraums fest. Im Inneren des Busses funktionierten etliche Lichter nicht, außerdem fehlte die Kennzeichnung als Schulbus.
Die Polizei stellte das Fahrzeug sicher. Bis die Mängel beseitigt sind und die Hauptuntersuchung bestanden ist, wird es bei der Verwahrstelle bleiben müssen. Der nicht in Deutschland wohnhafte, 61-jährige griechische Fahrer musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Er wurde wegen verschiedener Ordnungswidrigkeiten angezeigt.
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