Mann (55) verfolgt Einbrecher - niedergestochen
Ein 55-Jähriger schlief in der Nacht zum Samstag in seinem Wohnwagen in der Hanauer Straße und wurde von einem Eindringling aufgeweckt. Nachdem er den Täter stellen konnte, geriet er in ein Handgemenge und wurde mit einem Messer niedergestochen.
Moosach - Versuchtes Tötungsdelikt in Moosach: In der Nacht zum Samstag, gegen 0:50 Uhr, wachte ein 55-jähriger Münchner in der Hanauer Straße in seinem Wohnwagen auf, weil offensichtlich jemand versuchte, diesen aufzubrechen. Wie die Polizei mitteilte, ergriff der Täter die Flucht, als der 55-Jährige die Tür öffnete.
Der 55-Jährige nahm mit seinem E-Bike die Verfolgung auf und konnte den vermeintlich Einbrecher unweit seines Wohnwagens zur Rede stellen. Er hatte sich inzwischen zu weiteren ihm bekannten Personen dazugesellt. Es kam zu einem Handgemenge. Der vermeintliche Einbrecher, ein 18-jähriger Deutsch-Iraker, zog ein Messer und stach auf seinen Verfolger mehrmals ein, obwohl ihn seine Begleiter zurückzuhalten wollten. Der Münchner ging zu Boden. Daraufhin flüchtete die Gruppe.
Wenig später konnte die Polizei Personen aus der Gruppe ausfindig machen. Jedoch nicht den Täter, der für die Messerstiche verantwortlich war. Erst am Samstagabend konnte der 18-Jährige an der S-Bahnstation Feldmoching von Zivilkräften festgenommen werden. In einer ersten Vernehmung bei der Mordkommission räumte er die Tat ein.
Der Messerstecher wird am Sonntag dem Haftrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft München I stellt Antrag auf Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Der schwerverletzte 55-Jährige befindet sich außer Lebensgefahr. Die Ermittlungen dauern an.
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