Mann (53) setzt sich auf Mädchen (8)
Ludwigsvorstadt - Ein Ebersberger wollte sich am Samstag in einem abfahrtbereiten Zug ím Münchner Hauptbahnhof unbedingt einen Sitzplatz beschaffen. Jetzt erwarten ihn Anzeigen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Der Mann setzte sich im Zug auf ein junges Mädchen, schlug anschließend auf den begleitenden Großvater ein und griff auch die eingreifenden Bundespolizisten an. Die Bundesbeamten nahmen den renitenten Mann fest.
Der 53-Jährige soll sich gegen 19 Uhr in einem vollen Zug auf ein achtjähriges Mädchen gesetzt haben. Der 54-jährige Opa des Mädchens stellte den Mann zur Rede. Daraufhin schlug der alkoholisierte Mann auf den 54-Jährigen ein.
Eine Streife der Bahnsicherheit wurde auf den Vorfall aufmerksam und verwies den aggressiven Reisenden des Zuges. Die alarmierten Bundespolizisten hielten den Mann auf dem Bahnsteig zurück und wollten ihn einer Personalienkontrolle unterziehen.
Der Ebersberger beschimpfte und beleidigte lautstark die Beamten. Als er dann mit der Faust einem Beamten gegen die Brust schlug an, nahmen diese ihn fest.
Auf dem Weg zur Dienststelle versuchte er sich immer wieder loszureißen und schlug wild um sich. Bei der Festnahme wurde ein Beamter am Finger verletzt und musste ärztlich behandelt werden.
Der Mann klagte nach seiner Festnahme auf der Dienststelle über Herzschmerzen und wurde in ein Krankenhaus verlegt. "Vor den Anzeigen wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung schützt ihn das natürlich nicht", so Bundespolizei-Sprecher Berti Habelt am Sonntag.
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