Malerei und Zeichnungen von Rosemarie Zacher
Die Preisträgerin des Pasinger Kunstpreises 2012, Rosemarie Zacher, stellt im Rathaus aus und kommentiert bayerisch das Menschliche am Menschen.
Pasing - Das Kulturforum München-West stellt im Pasinger Rathaus Werke der Preisträgerin des Pasinger Kunstpreises 2012, Rosemarie Zacher, vor. Rosemarie Zacher, geboren1966 in München, lebt in Gauting. Sie studierte Kunstpädagogik und Kunstgeschichte in München und war bereits während dieser Zeit Kunstpreisträgerin der Stadt Starnberg. Seit 1991 ist sie freischaffende Künstlerin und war bis 2003 als Lehrbeauftragte an der LMU München tätig.
Freiberuflich ist sie für das Haus der Kunst, die Bayerische Schlösserverwaltung und das Haus der Bayerischen Geschichte tätig und illustriert u.a. für die Bayerische Staatszeitung. 1997 erhielt sie den Günther Klinge Preis und war 2009 zusammen mit Susanna Partsch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Im Dezember 2012 bekam die Künstlerin den Pasinger Kunstpreis verliehen. Ihre Arbeiten waren bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, in den letzten Jahren beispielsweise in der Bayerischen Vertretung in Berlin, der Residenz München und im Stadtmuseum Neuötting.
Mit hintergründig karikaturistischem Blick
Hätten wir keine Fehler, so fänden wir nicht so viel Vergnügen daran, bei andern welche aufzuspüren“ (La Rochefoucaud). Zacher: „Dieses Aufspüren ist für mich ein höchst vergnüglicher Prozess - ich bediene mich dazu nicht der Worte und nur begrenzt der Schrift, sondern bringe vielfältige Materialien zum Sprechen. Bei allem Vergnügen ist der künstlerisch - schöpferische Prozess harte Arbeit, die sich mir aber als die einzige Möglichkeit eröffnet hat, mit den Unzulänglichkeiten der Welt, aber auch den eigenen Schwächen selbstironisch umzugehen“.
Die Malerin kommentiert in ihren Gemälden, Zeichnungen, Illustrationen und Collagen in karikaturhaftem Gestus und mit bayerischem Hintersinn das Menschliche am Menschen. In der Ausstellung sind zum einen Arbeiten in größeren Formaten mit Acryl auf Leinwand, zum anderen kleinformatige Mischtechniken zu sehen.
Thematisch verbindet ihre Malerei, sowie ihre Illustrationen, Monotypien und Collagen stets ein hintergründig karikaturistischer Blick auf die kleinen menschlichen Schwächen, dem sie mit einem treffsicheren, manchmal fast kalligraphischen Strich und malerisch souverän eingesetzter Farbe Ausdruck verleiht.
Vernissage: Dienstag, 20. Mai, 19 bis 21 Uhr im Bürgerzentrum in der Landsbegerstraße 486
Dauer der Ausstellung: 21. Mai bis 22. August
Wo: Pasinger Rathaus, Bürgerzentrum, Eingang über die Rathausgasse