Mädchen erobern den Bayerischen Landtag

160 Schülerinnen aus ganz Bayern durften einen Tag lang "Parlamentarierinnen" sein. Was sie beraten haben, worüber sie abstimmen ließen
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In diesem Saal hält sonst der Bayerische Landtag seine Sitzungen ab. Nun durften 160 junge Mädchen im Planarsaal des Maximilianeums Platz nehmen.
BayernSPD In diesem Saal hält sonst der Bayerische Landtag seine Sitzungen ab. Nun durften 160 junge Mädchen im Planarsaal des Maximilianeums Platz nehmen.

 

160 Schülerinnen aus ganz Bayern durften einen Tag lang "Parlamentarierinnen" sein. Was sie beraten haben, worüber sie abstimmen ließen

Haidhausen - Am 24. März 2014 veranstaltete die SPD-Landtagsfraktion für Mädchen der neunten und zehnten Klasse aller Schularten zum achten Mal das „Mädchenparlament im Bayerischen Landtag“. Im Rahmen eines Planspieles und unter dem Motto „in Politik einmischen – an Politik teilhaben – Politik transparent gestalten“ hatten 160 Schülerinnen aus ganz Bayern Gelegenheit, den Landtag und den Beruf der Politikerin kennen zu lernen und für einen Tag Parlamentarierinnen zu sein.

Auf Einladung von Ruth Waldmann, SPD-Abgeordnete aus München-Milbertshofen, durften neun Mädchen aus der Willy-Brandt-Gesamtschule, begleitet von der Sozialpädagogin und Leiterin der Schulsozialarbeit an der Willy-Brandt-Gesamtschule, Frau Leichtle, am Mädchenparlament teilnehmen.

In sechs verschiedenen Ausschüssen erarbeiteten die Mädchen Anträge zu Themen wie dem Ausbau von Windkraft oder dem Verbot von Schönheitsoperationen, die anschließend gemeinsam vom Plenum abgestimmt wurden. „Das Engagement der Schülerinnen fand ich toll – sie haben sich sofort bereit erklärt, als Vorsitzende zu kandidieren und damit Verantwortung zu übernehmen“, sagt Waldmann.

Für die Sozialpolitikerin aus dem Münchner Norden sei der Tag mit ihren Schülerinnen aus der Willy-Brandt-Gesamtschule eine große Bereicherung gewesen. Sie hoffe, dass sich die Mädchen auch weiterhin für Politik begeistern. „Das fast einstimmige Votum für ein Wahlrecht ab 16 und die klare Ablehnung des G8 stimmen mich sehr optimistisch, dass die Schülerinnen Entscheidungen in Zukunft nicht mehr nur den „Erwachsenen“ überlassen, sondern selbst politisch aktiv werden“, sagt Waldmann.

Auch die Mädchen ziehen ein positives Fazit. „Der Tag im Landtag war sehr spannend, sowohl die leidenschaftlichen Diskussionen und Abstimmungen im Plenum, als auch die netten Kontakte bleiben mir in guter Erinnerung“, berichtet eine Schülerin im Nachgang der Veranstaltung.

Mit dem Mädchenparlament soll das Interesse der Schülerinnen an Politik und durchaus auch für den Beruf der Politikerin geweckt werden, denn der Frauenanteil in der aktuellen Wahlperiode lässt mit 29 Prozent zu wünschen übrig.

 

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