"Lukratives Geschäftsmodell": Betrüger vor Gericht

Ein 63-jähriger Mann soll seinen Opfern 1,8 Millionen Euro Gewinn versprochen haben. Wenn man eine Million investiere...  
John Schneider |
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Der Angeklagte Dimitar K. soll seinen Opfern 1,8 Millionen Euro versprochen haben. Doch diese Rendite wurden den Anlegern nie ausgezahlt.
az Der Angeklagte Dimitar K. soll seinen Opfern 1,8 Millionen Euro versprochen haben. Doch diese Rendite wurden den Anlegern nie ausgezahlt.

Ein 63-jähriger Mann soll seinen Opfern 1,8 Millionen Euro Gewinn versprochen haben. Wenn man eine Million investiere...

Altstadt - Das Ambiente stimmte schon mal: Im Hotel Bayerischer Hof stellte Dimitar K. (63) potenziellen Investoren ein äußerst lukratives Geschäftsmodell vor. Er und seine Komplizen haben laut Anklage ihren Opfern versprochen, innerhalb kürzester Zeit 1,8 Millionen Euro Gewinn machen zu können. Wenn man eine Million investiere. Zwei betuchte Familien fielen darauf herein. Doch aus dem Riesengewinn wurde nichts. Die Opfer sahen nie einen Cent. Weder von ihrer Million, geschweige denn von dem versprochenen Millionengewinn. Dimitar K. streitet die Betrugsvorwürfe vor dem Landgericht ab.

Zwar habe er tatsächlich im April 2007 in dem Münchner Nobelhotel ein Geschäftsmodell vorgestellt. Aber erst auf Nachfrage von Richter Peter Noll wird er konkreter. Es sei um Immobiliengeschäfte gegangen. Wer 600 Euro pro Quadratmeter Investiere, könne beim Verkauf mit 4000 Euro Erlös rechnen. Auch das eine sehr verlockende Gewinnspanne. Von 1,8 Millionen Euro Gewinn habe er aber nie etwas gesagt. Auch die Firmen, in die laut Anklage in Pharma-Projekte investiert werden sollte, kenne er nicht. Vor Gericht stellte sich der Serbe selber als Opfer dar. Er habe einem der beiden 300 000 Dollar geliehen und nie wieder gesehen.

Seine beiden mutmaßlichen Komplizen sind bereits verurteilt worden. Drei Jahre und neun Monate und drei Jahre sechs Monate lautete das Urteil. Während des Prozesses wurde auch Dimitar K. in der Schweiz festgenommen. Da er sich einverstanden erklärte, konnte er bereits fünf Tage später nach Deutschland ausgeliefert werden. Der Prozess wird fortgesetzt.

 

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