Ludwigsvorstadt: Streit eskaliert – Polizei gibt Warnschuss ab

In der Ludwigsvorstadt kommt es am Freitagnachmittag zu einem Polizeieinsatz, im Laufe dessen die Beamten mit einem Messer bedroht werden und einen Warnschuss abgeben.
André Wagner |
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Am Freitag musste die Polizei in der Ludwigsvorstadt einen Warnschuss in die Luft abgeben. (Symbolbild)
Am Freitag musste die Polizei in der Ludwigsvorstadt einen Warnschuss in die Luft abgeben. (Symbolbild) © Robert Michael/dpa

Ludwigsvorstadt - In der Ludwigsvorstadt eskalierte am Freitagnachmittag, gegen 17.40 Uhr, eine körperliche Auseinandersetzung zwischen einem 33-jährigen Polen und einem 63-jährigen Bulgaren (beide ohne festen Wohnsitz in Deutschland). Wie die Polizei mitteilte, setzte der 33-Jährige im Verlauf des Streits zunächst ein Tierabwehrspray ein und bedrohte den 63-Jährigen im Anschluss noch mit einem gezückten Messer.

Per Notruf wurde die Polizei alarmiert. Als sich die eingetroffenen Streifenbeamten ein Bild von der Situation machen wollten, näherte sich ein bis dato unbeteiligter 48-jähriger Bulgare (ebenfalls ohne festen Wohnsitz in Deutschland) unvermittelt der Gruppe. Dabei hielt er ein Messer in der Hand.

Mann zückt Messer – Polizei gibt Warnschuss ab

Von einem der Polizeibeamten wurde er mehrfach aufgefordert, das Messer abzulegen. Nachdem der 48-Jährige diesen Aufforderungen nicht nachkam, zogen die Beamten ihre Dienstwaffe und gaben einen gezielten Warnschuss senkrecht in die Luft ab. Zudem wurde von den Einsatzkräften auch Pfefferspray gegen den Mann eingesetzt. Daraufhin legte der 48-Jährige das Messer hin und konnte festgenommen werden.

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Durch den Einsatz des Pfeffersprays wurde der Mann leicht verletzt und musste in einer Klinik behandelt werden. Im Anschluss daran wurde er der Haftanstalt überstellt.

Tatverdächtiger in Haftanstalt überstellt

Selbiges Schicksal ereilte auch den 33-jährigen Polen, der den ursprünglichen Polizeieinsatz verursacht hatte und bei dem am Ende die Handschellen klickten.

Der 63-jährige Bulgare wurde durch den Tierabwehrspray-Einsatz des 33-Jährigen verletzt und wurde noch vor Ort ambulant vom Rettungsdienst versorgt.

Der 48-jährige Bulgare und der Pole kassierten wegen Bedrohung, der 33-Jährige zusätzlich noch wegen gefährlicher Körperverletzung eine Anzeige. Die weiteren Ermittlungen in beiden Fällen übernimmt nun die Kriminalpolizei. Diese überprüft auch den Schusswaffengebrauch der Beamten.

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