Lotsenprojekt feiert fünfjähriges Bestehen

Seit nunmehr 5 Jahren begleiten engagierte Menschen aus dem Hasenbergl Menschen, die bei uns in Deutschland fremd sind und helfen ihnen bei Behördengängen und Sprachproblemen.
Hasenbergl - Engagierte Münchner mit ausländischen Wurzeln haben in den vergangenen fünf Jahren tausenden Menschen Orientierung in der Fremde geboten. Dabei handelt es sich um das Projekt Pontis, das Hilfestellung bei Sprachbarrieren gibt. Das fünfjährige Jubiläum wurde am Donnerstag in den Räumen der Evangeliumskirche gebührend gefeiert.
Hier befindet sich auch die Geschäftsstelle der Diakonie Hasenbergl - diese ist Träger des Lotsenprojektes. Zehn Lotsen, allesamt Menschen die selbst aus anderen Ländern kommen, begleiten die Hilfesuchenden durch den Behördendschunge" der Ämter im Münchner Norden. Und die Hilfe kommt an: Während im Jahr 2012 schon 1.147 Migrantinnen und Migranten vor der Türe standen, wird für 2013 eine weitere Erhöhung auf 1.400 erwartet.
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Menschen aus fast 50 Nationen suchten dabei Rat beim Ausfüllen von Formularen wie Antrag auf Kindergeld, Wohngeld oder Arbeitslosengeld. Sie wollten wissen, wie man einen Lebenslauf verfasst oder Briefe formatiert. Ebenfalls vermittelten die Lotsen Deutschkurse, diese sind vor allem bei Menschen aus Krisenländern gefragt.
Nach Herkunft unterteilt kamen die meisten Migrantinnen und Migranten aus der Türkei, gefolgt von Griechenland, Pakistan, Afghanistan und dem Irak. Wie wichtig die Arbeit von Pontis ist, betonte auch Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz und wies bei der Feier auf die engagierte Arbeit der Lotsen hin. Neben griechischer und türkischer Live-Musik führten Kinder mehrere serbische Volkstänze auf.
Zu finden ist das Lotsenprojekt Pontis am Stanigplatz 8 im Hasenbergl und ist erreichbar unter der Telefonnummer 089 / 31 81 88 73