Legionellen-Alarm im Wohnblock!
Im gleichen Wohnblock, der kürzlich wegen verkeimtem Wasser in den Schlagzeilen war, wurden jetzt Legionellen festgestellt.
Riem - Aufregung herrscht bei den Mietern der Wohnblocks an der Helsinkistraße 21 bis 25 wegen eines Schreibens der Hausverwaltung Gewofag: Die nach Trinkwasserverordnung einzuhaltende Legionellenkonzentration sei überschritten, die Anlage werde in hygienischer und technischer Hinsicht auf Ursachen der sehr hohen Werte überprüft.
Die Gewofag empfiehlt präventive Schutzmaßnahmen wie Luftbefeuchter mit abgepacktem Wasser zu befüllen und vorsorglich zum Arzt zu gehen, wenn das Immunsystem geschwächt ist. „Wir stehen in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt“, so die Gewofag.
Konzernsprecher Peter Scheifele erklärte auf Anfrage der AZ, das Ganze sei nicht dramatisch. Bei zwei Entnahmen habe man Legionellen gefunden, einmal in einer Konzentration von 200 KBE/100 Milliliter (kolonienbildende Einheiten). „Der zulässige Grenzwert liegt bei 100 KBE. Eine Fachfirma spült das System, am 21. Mai wird erneut gemessen“.
Gefährlich, so Peter Scheifele, sei eine Konzentration über 10.000 KBE/100 ml. „Dann gibt es Duschverbot“.