Leerstand unterm Kultusministerium

Das ehemalige Stammhaus von Hugendubel am Salvatorplatz steht seit einem Jahr leer. Hausherr ist das Kultusministerium. Was passiert an diesem historischen Ort in guter Geschäftslage?
von  Adrian Prechtel
Bis Ende des Jahres leer, dann mietbar vom Freistaat: Der Ex-Hugendubel-Laden.
Bis Ende des Jahres leer, dann mietbar vom Freistaat: Der Ex-Hugendubel-Laden. © Petra Schramek

 

Im Jahre 1893 übernahm Karl Gustav Hugendubel die Buchhandlung Salvatorplatz und zog in ein Haus, das heute etwa 350 Jahrealt ist. Im Juni letzten Jahres war nach fast 120 Jahren Schluss, Hugendubel gab den Traditionsstandort auf. Wenn man heute, ein Jahr später, an der Ladenarkade vorbei geht, sieht es trist aus: leere Räume, nichts geschieht. Hausherr ist das Kultusministerium, das hier in unmittelbarer Nachbarschaft und darüber auch residiert.

Umbaumaßnahmen bis Ende des Jahres. Danach Neuvermietung

Auf Anfrage der AZ, versichert nun das Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus durch seinen stellvertretenden Pressesprecher, Henning Gießen: "Durch den Auszug der Firma Hugendubel hat das Kultusministerium nun die Möglichkeit, Schäden am alten Gebäude fachgerecht zu reparieren und insbesondere die Tragfähigkeit der Decke auf den heute erforderlichen Stand zu bringen. Dabei bleiben die historischen Deckenbalken erhalten und werden zukünftig von Stahlträgern unterstützt. Im Vorfeld waren hierzu aufwändige Bestandsuntersuchungen und Planungen nötig."

Auch der Brandschutz verlangt einige Umbauten. Der Abschluss der Bauarbeiten soll Ende dieses Jahres sein. danach soll das Ladengeschäft neu vermietet werden.Die Vermietung erfolgt über die Immobilien Freistaat Bayern.

Loriot und die "Komische Pinakothek" hätten hier einen guten Standort

Ob dann noch die Idee eine Chance hat, hier die "Komische Pinakothek" unterzubringen, zum Beispiel auch mit Werken von Loriot? 

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