Lebensgefahr! Feuerwehr macht Shisha-Bar dicht
Schwabing - Ein Holzofen auf einem elektrischen Herd, mehrere Gastrobehälter gefüllt mit glühender Kohle im Raum verteilt - für die Feuerwehr ergab sich in einer Shisha-Bar in der Leopoldstraße ein äußerst merkwürdiges Bild!
Mitarbeiter des Lokals hatten die Einsatzkräfte am Freitagabend selbst gerufen. In einer Küche des Lokals hatten sie Wasser bemerkt, das von der Decke kam. Das ursprüngliche Problem war schnell gelöst: Dafür demontierten die Feuerwehrleute einen Blechkasten, in dem sich eine Klimaanlage befand und schlossen die Absperrorgane.
Doch während der Arbeiten bemerkte ein Feuerwehrmann den unsachgemäß angeschlossenen Holzofen und die Kohlebehälter. Er wurde stutzig und veranlasste Luftmessungen. Zum Glück!
Lebensgefährliches Gas trat aus
In dem Raum war die Kohlenmonoxidkonzentration nach Angaben der Feuerwehr stark erhöht. Das Gas ohne Farbe, Geruch oder Geschmack kann tödlich sein. Es wird deshalb auch "leiser Mörder" genannt. Messungen im Gastraum des Lokals ergaben ebenfalls erhöhte Werte.
Der Laden musste sofort geschlossen werden. Zu gefährlich war es, sich darin aufzuhalten. Eine Polizeistreife wurde zur Unterstützung gerufen und das gesamte Lokal geräumt. Anschließend kümmerte sich die Feuerwehr um die Belüftung der Räume. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet.
Wann die Bar wieder öffnen kann und welche Maßnahmen dafür nötig sind, war zunächst nicht bekannt.