Laster zerstört Unterführung: Straße wieder frei!
Am frühen Morgen hat ein Lkw-Fahrer eine Bahnunterführung in der Dachauer Straße gerammt. Der Sachschaden ist enorm. Der Zug- und Straßenverkehr wird mehrere Wochen beeinträchtigt sein.
Moosach – Am Freitag, 29.08.2014, um 04.40 Uhr, hat ein 29-jähriger italienischer Lkw-Fahrer mit einem Lkw eine Bahnunterführung in der Dachauer Straße in Moosach gerammt. Sein Lkw mit einer Betonpumpe als Aufbau hatte eine Höhe von 3,90 Meter. Die Bahnunterführung nur eine Höhe von 3,40 Meter. Ein entsprechendes Schild weist auch darauhin. Der Zusammenstoß verursachte enorme Schäden an der Brücke. Stahlträger und Bahngleise wurden verbogen. Am Vormittag war der Schienenverkehr an dieser Stelle nicht mehr möglich. Laut Polizei sind seit dem Nachmittag zwei der drei Gleise wieder befahrbar - allerdings nur im Schritttempo.
Der Schaden an der Brücke beträgt mindestens fünf Millionen Euro. Weitere Untersuchungen zur Beschädigung und zur Statik der Brücke folgen noch aber ein tragender Stahlträger ist schwer beschädigt. Schätzungen zufolge werden die Reparaturen mindestens zwei Wochen dauern. Es wird nicht ausgeschlossen, dass die Brücke ganz neu gebaut werden muss. Das würde auch eine Vollsperrung der Dachauer Straße an dieser Stelle bedeuten.
Bei dem Unfall fielen mehrere Trümmerteile der Brücke auf die Fahrbahn, durch die sich der Lkw die Ölwanne aufriss. Dabei trat eine große Menge an Betriebsstoffen aus, die von der Feuerwehr beseitigt werden mussten. Der Schaden am Lkw wird auf ca. 200.000 Euro geschätzt.
Bei dem Unfall wurde der 29-jährige Fahrer verletzt (Bauchtrauma und Gesichtsverletzungen). Er wurde mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Seit dem Mittag ist die Straße wieder für den Verkehr freigegeben.
Den Unfall nahm die CSU-Stadtratsfraktion zum Anlass für einen Antrag im Stadtrat. Darin fordern die Stadträte Michael Kuffer, Richard Quaas und Alexander Dietrich von der Stadt ein Programm mit Sofortmaßnahmen zur Sicherung und Verhinderung weiterer Unfälle wegen der niedrigen Höhe der Bahnüberführung. Außerdem solle die Stadt unverzüglich in Verhandlungen mit der Deutschen Bahn zu einem Brückenneubau aufnehmen, um die Brücke höher zu machen.
Die sei ein verkehrliches Nadelöhr, an dem sich die Dachauer Straße von zwei auf eine Fahrspur verengt. Immer wieder käme es dort zu Unfällen, so die Stadträte.