Ladensterben: Es gibt nur eine Möglichkeit

Wer nicht will, dass die Viertel immer austauschbarer werden, hat nur eine Möglichkeit! AZ-Chefredakteur Michael Schilling über das Ladensterben in der Stadt.
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Umsatz ist das Einzige, was kleine Läden am Leben erhält, appelliert Chefredakteur Michael Schilling.
Schramek/AZ Umsatz ist das Einzige, was kleine Läden am Leben erhält, appelliert Chefredakteur Michael Schilling.

Wer nicht will, dass die Viertel immer austauschbarer werden, hat nur eine Möglichkeit! AZ-Chefredakteur Michael Schilling über das Ladensterben in der Stadt.

Eine Woche noch läuft im Kaufhaus Hirmer die Aktion "Kauf Lokal": Da präsentieren 50 Münchner Unternehmen, dass es in München noch etwas anderes zu kaufen gibt als das, was internationale Ketten in jeder Stadt in immergleicher Umgebung anbieten.

Diese Initiative ist sehr sinnvoll, aber eben auch ein Alarmzeichen: Kleine Betriebe haben es schwer, in München zu bestehen. Horrende Mieten, Massenproduktion und Amazon setzen ihnen zu. Und Tante Emma (die bei der "Kauf-Lokal“"Aktion selbsternannter Lifestyle-Marken ohnehin nur staunende Zuschauerin ist) kann gleich die Waffen strecken – und ihren Laden dichtmachen.

Wer das bedauert, dem bleibt nur eine Möglichkeit: vor Ort einkaufen. Umsatz ist das Einzige, was kleine Läden am Leben erhält. Wer freilich seine Klamotten am liebsten online auf der Couch bestellt, seine Semmeln gern im Backshop kauft und Bier daheim aus der Dose bevorzugt, der sollte sich nicht später beschweren, dass die Nahversorgung in seiner Nachbarschaft nicht mehr gewährleistet ist. Und die Stadt so trist.

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