"La Bouche": Ringelnatz spricht jetzt französisch
Schwabing - Als das „Café Ringelnatz“ in Schwabing dicht machte, verlor das Viertel ein Lokal mit besonderem Charme. Als das „La Bouche“ Glockenbachviertel dicht machte, verlor das Viertel ein Lokal mit Savoir-vivre. Nach dem Aus der Lokale gibt es jetzt wieder eine Mischung aus beiden Läden.
Im früheren Ringelnatz hat das „La Bouche“ in der Haimhauserstraße aufgemacht. Das Glockenbachviertel ist in Schwabing angekommen und aus Ringelnatz ist eine französische Brasserie geworden. Claudia Lahm, die alte neue Inhaberin des „La Bouche“, hat das Konzept für ihren Laden ein bisschen geändert. „Die Brasserie steht für eine französische Landküche mit guten Zutaten“, erklärt Lahm. Das „La Bouche“ hat in Schwabing nun den ganzen Tag über geöffnet. Morgens bekommt man Kaffee und „kleine französische Kleinigkeiten“, wie es Lahm nennt. Mittags warten wechselnde Tagesgerichte, am Abend wird dann richtig getafelt.
An die neue Umgebung musste sich Lahm nur kurz gewöhnen. Die Nachbarschaft hat die Brasserie angenommen und schon lange vor der Eröffnung fragten immer wieder Neugierige, wann denn nun das Lokal endlich aufmacht.
Das neue „La Bouche“ , größer als das Ursprungslokal, macht einen einladenden Eindruck. Französisches Restaurant-Chichi gibt es im „La Bouche“ nicht, dafür einen guten Querschnitt durch die französische Küche. Die Auswahl reicht von der Fischsuppe (8,50 Euro) über warmen Ziegenkäse mit Thymianhonig und Vollkornbrotsalat (9,50 Euro) bis zu Moules Frites, (18,50 Euro) oder Coq au vin (21,50 Euro). Dazu gibt es natürlich französische Weine, die bei 6,20 Euro (0,2l) beginnen.
Das neue „La Bouche“ ist ein Brückenschlag zwischen zwei Traditionslokalen. In Schwabing spricht Ringelnatz jetzt französisch.
- Themen:
- Glockenbachviertel
- Wein