Kurz vor Prozess-Beginn: Das Kreuz im Saal ist weg
Neuer Knatsch im NSU-Prozess: Jetzt erregt auch das abgehängte Kreuz im Gerichtssaal den Unmut einer CDU-Politikerin
MÜNCHEN Als am Freitag der umgebaute Schwurgerichtssaal für den NSU-Prozess vorgestellt wurde, fehlte etwas: das Kreuz an der Wand.
Die stellvertretende CDU-Vorsitzende, Julia Klöckner, kritisiert das Abhängen des Kreuzes in der „Bild am Sonntag” als „gänzlich überflüssige Aktion”. Das Recht eines Verfahrensbeteiligten, die Verhüllung des Kreuzes zu fordern, sei unbestritten. „Aber weshalb sollte man gleich und im vorauseilenden Gehorsam das Kreuz abhängen?”, fragt das Mitglied des Zentralkomitees der Katholiken.
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