Kuriose Verhaftung nach Einbruchsalarm in Giesing

Am Donnerstag wurde die Münchner Polizei zu einem Einbruchsalarm in einer Giesinger Kirche gerufen – vor Ort war die Situation dann jedoch ganz anders, als erwartet.
von  AZ
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht. © Daniel Karmann/dpa

Obergiesing  - Am Donnerstagabend, gegen 21.00 Uhr, wurden zwei Polizeibeamte auf dem Weg zu einem Einbruchsalarm in einer Giesinger Kirche angegriffen. Laut Polizeibericht trafen die Beamten vor Ort auf zwei 35- und 27-jährige Männer auf ihren Fahrrädern.

Als die Polizisten die beiden Männer kontrollieren wollten, ergriffen diese kurzerhand die Flucht, welche jedoch nach kurzer Zeit endete. Der 35-Jährige wehrte sich massiv und versuchte nach den Polizeibeamten zu schlagen. Dabei wurde sowohl er, als auch ein Polizist leicht verletzt – eine ärztliche Behandlung war allerdings nicht nötig.

Bei der Durchsuchung findet die Polizei Diebesgut und Drogen

Der jüngere Mann wehrte sich nicht gegen eine Durchsuchung, bei der zuvor im Landkreis München geklaute Unterhaltungselektronik gefunden werden konnte. Der 35-Jährige hatte geringe Mengen an Betäubungsmitteln dabei und konnte nicht nachweisen, dass sein Fahrrad auch wirklich ihm gehöre. Außerdem hatte er – gut sichtbar – nationalsozialistische Tattoos am Hinterkopf.

35-jähriger Verdächtiger an Haftanstalt überstellt

Der 27-Jährige wurde wegen Diebstahls angezeigt und nach Abschluss der notwendigen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Der 35-Jährige wurde wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Fahrraddiebstahls, unerlaubten Besitz von Betäubungsmittel und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt. Er wurde nach Abschluss der notwendigen polizeilichen Maßnahmen der Haftanstalt überstellt. Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 26 (Körperverletzungsdelikte).

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