Kunstprojekt zu Rumford: "Drawing Room"

Die Künstlerin Alma Tischler Wood lädt beim Rumford-Labor zu einer Tasse Tee mit Überraschung und beleuchtet die Rolle der Frauen im 18. und 19. Jahrhundert.
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Altstadt - Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Heat is a form of motion – Das Rumford-Labor“ zum 200. Todestag von Sir Benjamin Thompson, alias Graf Rumford (1753 - 1814), gestaltet die Künstlerin Alma Tischler Wood in den Räumen der Artothek, städtischer Kunstverleih und Ausstellungsraum, einen „Drawing Room“ und lädt zum Besuch bei einer „Tasse Tee mit Überraschung“ ein.

Mit „Madame Lavoisiers Drawing Room“ zoomt die Künstlerin mit Humor und Ironie zwischen dem gesellschaftlichen Leben des 18. und 19. Jahrhunderts hin und her und verbindet dies mit einer Hommage an die Frauen beziehungsweise deren Rolle in dieser Zeit. In höfischen Kreisen war früher der „Drawing Room“ ein Gesellschaftszimmer oder Salon, in den sich die Damen nach dem Abendessen zurückziehen konnten, während die Herren sich mit einem Drink, Zigarren und derben Witzen ihrer eigenen Unterhaltung zuwandten.

Madame Lavoisier, die letzte Ehefrau des berühmten Universalgelehrten Sir Benjamin Thompson und Witwe des Wissenschaftlers Antoine Lavoisier, war neben ihrer künstlerischen Ausbildung auch wissenschaftlich sehr begabt und die Abende in ihrem Haus, bei denen sich die Intellektuellen der Stadt trafen, waren beliebt und häufig besucht. Sie ließ sich nach einer kurzen und turbulenten Ehe von Count Rumford scheiden.

Tischler Wood versucht, Madame Lavoisiers künstlerischen und wissenschaftlichen Geist in ihrer Umwelt wieder aufleben zulassen. Eröffnet wird „Madame Lavoisiers Drawing Room“ am Freitag, 23. Mai, um 19 Uhr mit einem Liederabend und einem Vortrag. Patricia de Mayo trägt Lieder aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert vor und Professor Max Ripple, alias John Wood, hält einen Vortrag zum Thema „Hitze und die Tragödie des Thermostats“.

Der Kunstsalon von Alma Tischler Wood in der Artothek, Rosental 16, ist von Samstag, 24. Mai, bis Samstag, 21. Juni, Mittwoch und Freitag von 14 bis 19 Uhr, Donnerstag von 14 bis 19.30 Uhr und am Samstag von 9 bis 13 Uhr zu besuchen. Der Eintritt ist frei.

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