Kunst im Dunkeln

Kunst ins Dunkel bringt Regina Haller zwischen den Jahren. Unter dem Odeonsplatz wird der Verbindungstunnel der U-Bahnen zur Galerie.
Altstadt - Kunst unter der Erde: Der Verbindungstunnel zwischen U3/U6 und U4/U5 wird nach den Weihnachtsfeiertagen zum 20. Mal zur Leinwand. Vom 27. Dezember bis zum 09. Januar nutzt die Künstlerin Regina Haller die U-Bahnröhre für ihr vierdimensionales Bild.
Ein begehbares Raumbild mit 120 Quadratmetern Bildfläche blitzt mitten in der Alltagswelt auf und lädt die Gäste zu einem ganz besonderen Raumerlebnis ein: offene Weite und königliche Gipfelgefühle im Dunkeln.
Regina Haller, die Initiatorin der Projektreihe „Kunsttunnel München“: „ Spacing ist eine neue Kunstform, die Raum konkretisiert. Man kann es auch 4D nennen, denn der Betrachter ist quasi „im Bilde“. Man schaut sich das Bild nicht nur an, sondern geht in das Bild hinein. Ich nutze die funktionale Ästhetik der U-Bahn-Welt als Kunstinstrument.“
Der 40 Meter lange Verbindungstunnel zwischen den Hauptlinien des Münchner innerstädtischen Personenverkehrs besteht aus zwei lückenlosen Bildwänden, Bodenfläche und Tunneldecke. Sonst nichts. Immer gleiches künstliches Licht, kaum spürbare Jahreszeiten - eine ideale Laborsituation um die Wirkung von farbigen Relationen, Bewegung und Raumwirkung zu erforschen.
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