Kulinarisches Sendling: Ernährungs-Spaziergang durch den "Bauch Münchens"

Sendling - Die Großmarkthalle war es, die Sendling den Beinamen "der Bauch Münchens" verschafft hat. Also wo, wenn nicht hier, sollte man einen Spaziergang zum Thema Ernährung ansiedeln? Neben der Großmarkthalle gibt es in Sendling viele weitere Orte, die Ernährungsgeschichte erzählen sowie Läden und Projekte, die eine nachhaltige Ernährungswende vorantreiben wollen.
Vom Margaretenplatz zur Großmarkthalle: Audiotour durch das kulinarische Sendling
Die Audiotour bekommt man kostenlos auf sein Handy und spaziert in zwei informativen Stunden gemütlich von einer zur nächsten der 20 Stationen. Auf der Strecke gibt es viele Sitzgelegenheiten zum Ausruhen und Zuhören. Los geht's am Margaretenplatz.

Wer den Spaziergang an einem Samstag macht, kann dort direkt über den Wochenmarkt schlendern. Alle anderen hören sich Interessantes über die 35 Bauernmärkte in München an und gehen weiter Richtung Stemmerwiese.

Sie ist das letzte Überbleibsel der Felder des Bauerndorfs, das Sendling einst war. Über 4.000 Jahre lang wurden hier Nahrungsmittel produziert. Weitere Stationen führen vom Bio-Imker Andreas Bock über den historischen Stemmerhof, den Bioladen Hollerbusch zum Om Nom Nom, das sich auf veganen Käse spezialisiert hat und endet schließlich an der Großmarkthalle.

Immer mehr kulinarische Innovationen in München
Auf die ein oder andere Art dreht sich jede Station auf ihre Weise um die moderne Ernährung, ist ein Baustein Richtung Ernährungswende oder zeigt, wo diese zum Teil schon umgesetzt ist. Die Ernährungswende umfasst die fünf Punkte Klima, Naturschutz, Tierwohl, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit. Eine Wende zeigt sich auch schon in dem ein oder anderen Wirtshaus. Waren die Speisekarten dort bis vor ein paar Jahren noch sehr fleisch-lastig, finden immer mehr kulinarische Innovationen, Gemüse und mehr Einzug. Themen wie Anbau und Transport spielen eine größere Rolle.

Hintergrund der Audiotour ist Münchens Ziel, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden.
Nach dem Volksbegehren Artenschutz soll erreicht werden, dass auf den landwirtschaftlichen Flächen bis 2030 30 Prozent Ökolandbau betrieben wird. Das klingt alles etwas trocken, ist es aber nicht. Schnappen Sie sich Ihr Handy und auf nach Sendling!