Kriminalitäts-Hotspot Riem: Polizei München zeigt Präsenz und verschärft Kontrollen

Messestadt/Riem - Weil sich die Messestadt im Winterhalbjahr zu einem Münchner Kriminalitäts-Hotspot entwickelt hat, zeigte die Polizei seit dem Frühjahr vermehrt Präsenz im Viertel.
Wie sie nun bilanziert, waren neben den regulären Polizeikräften auch die Diensthundestaffel, die Reiterstaffel und die Fahrradstaffel vermehrt im Einsatz. Im Durchschnitt waren 30 Beamte mehr im Einsatz als normalerweise geplant.
Kriminalitäts-Hotspot Riem: So hat die Polizei München im Viertel reagiert
Der Einsatz sei eine "konzeptionelle präventive Reaktion" der Polizei auf die zunehmenden Straftaten mit dem Ziel, die Zahl zu reduzieren und dadurch "das Sicherheitsgefühl der Menschen zu verbessern".
Ob sich das auch in den Zahlen niederschlägt? Laut der Polizei haben die Beamten in der Zeit 548 Personen zusätzlich kontrolliert. Dabei hat sie 33 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (auch den Handel mit Drogen) und zwei Verstöße gegen das Waffengesetz angezeigt. Die Verdächtigen waren laut Polizei zwischen 16 und 47 Jahren alt, 29 Männer und drei Frauen.
München: Polizei klärt Anwohner in Riem auf, wie man sich vor Straftaten schützen kann
Neben der zusätzlichen Kontrollen hat die Polizei im Sinne eines "ganzheitlichen" Einsatzkonzepts auch Infostände aufgestellt, um polizeiliche Präventions- und Hilfsangebote bekannter zu machen.
Dabei stehe laut Polizei das Steigern des subjektiven Sicherheitsgefühls der Anwohner im Vordergrund. Sie hat die Anwohner darüber aufgeklärt, wie man sich vor Straftaten schützen kann und wie man sich in kritischen Situationen verhält.