Kraterlandschaft auf der Münchner Ludwigsbrücke
Au - Wer die optische Wucht von Großbaustellen mag, bekommt in diesen Tagen richtig was zu sehen auf der Ludwigsbrücke am Deutschen Museum.
Baustelle an der Ludwigsbrücke: Wenige Meter über der Isar
Links und rechts reißen Bagger tiefe Löcher in die Brücke, wuchten Pflaster um, verschieben Kiesberge - ein herrliches Spektakel. Wenn man die Brücke aus der Isarvorstadt nach Haidhausen (oder umgekehrt) überquert, vorsichtig Container, Markierungen und Trümmerhaufen umfahrend, kann man kaum anders, als die Statiker bewundern, die sich solche Abrissarbeiten trauen nur wenige Meter über der Isar.
Die zwei hintereinander liegenden Bogenbrücken aus Stahlbeton (getrennt durch die Museumsinsel), die mit Naturstein verkleidet sind, werden noch bis 2022 saniert - das lässt sich die Stadt rund 25 Millionen Euro kosten.
Denn um die Tragfähigkeit des Bauwerks aus dem Jahr 1935 war es einfach nicht mehr gut bestellt. Wenn alles fertig ist, bleibt für Autos nur noch je eine Fahrspur. Das hat der Stadtrat gegen den Widerstand der CSU beschlossen. Radler bekommen dann pro Richtung eine breite Spur, die bisherigen schmalen Radlwege gehen an die Fußgänger.
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