Krankenhaus Harlaching: Gibt's hier bald Tote?

CSU-Stadtrat Reinhold Babor wettert gegen die geplante Sanierung des Standortes im Münchner Süden – und malt dabei ein Schreckens-Szenario an die Wand.
Thomas Gautier |
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Soll deutlich kleiner werden: Das angeschlagene Klinikum Harlaching.
Schmalz Soll deutlich kleiner werden: Das angeschlagene Klinikum Harlaching.

CSU-Stadtrat Reinhold Babor wettert gegen die geplante Sanierung des Standortes im Münchner Süden – und das mit markigen Worten.

Harlaching - Es gibt sie seit März, doch sie hat erst 25 Mitglieder. Deshalb hilft CSU-Stadtrat Reinhold Babor etwas nach, um seine „Initiative Klinikum Harlaching“ voranzutreiben. Er gibt heute Abend dazu eine Pressekonferenz im Ratskeller – und haut vorab ganz schön auf den Putz.

Hintergrund ist die Finanzkrise der Städtischen Kliniken. Experten der Boston Consulting Group (BCG) wollen aus Spargründen die Standorte Harlaching und Schwabing verkleinern.
Für Reinhold Babor ein katastrophaler Vorschlag: Sollten die BCG-Pläne umgesetzt werden, könne die Stadt in Harlaching „das Überleben von Menschen in akuten Notfällen nicht mehr sicherstellen“, schreibt er.

„Nach einer Zerschlagung wichtiger Abteilungen in Harlaching wird lediglich eine Stabilisierung und der Weitertransport lebensgefährlich verletzter Menschen angeboten.“ Das sei unverantwortlich. „Letztendlich wird dadurch der Tod von Notfallpatienten in Kauf genommen, um Kosten zu drücken“, so Babor.

Seinen Stadtrats-Kollegen ruft er noch zu: „Wer das Ende der Notfallversorgung in Harlaching beschließt, der muss auch den Tod derer verantworten, die im Ernstfall nicht mehr rechtzeitig oder mangelhaft versorgt werden.“

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