"Krampus"-Aktion zu Nikolaus: Aktivisten lassen gezielt Luft aus SUV-Reifen

Maxvorstadt - In Zeiten des Klimawandels und des Kohleausstiegs dürfen Nikolaus und Krampus natürlich kein Stückchen Kohle verteilen, wie in früheren Zeiten geschehen.
Klima-Aktivisten lassen Luft aus Reifen
Der moderne, umweltbewusste Nikolaus und sein Begleiter gehen heutzutage subtiler vor. Umweltaktivisten zogen in der Nacht auf Montag durch die Innenstadt und ließen bei am Straßenrand geparkten SUVs die Luft aus den Reifen.
Im Internet schrieben die "Aktion Krampus": "Wie jedes Jahr werden die Unartigen vom Krampus zurechtgewiesen. Doch anstelle Menschen krankerweise immer noch mit Rutenschlägen in einem Sack zu bedrohen, vergreift sich der Krampus am heiligsten Gut der Deutschen: Ihren Autos."
Drei Anzeigen bei der Polizei
Angesichts der sich immer weiter verschärfenden Klimakrise und einer Politik, die vor allem dem Autokapital diene, sehe der "Nikolaus" keinen anderen Ausweg.
Freundlicherweise hinterließen Nikolaus und Krampus an den Geländewagen eine Warnung, dass der Reifendruck nicht mehr ausreiche. Drei Besitzer von SUVs meldeten sich am Montag bei der Polizei und erstatteten Anzeige wegen Sachbeschädigung. Sie hatten ihre Autos in der Maxvorstadt abgestellt. Die Polizei geht davon aus, dass sich noch mehr SUV-Besitzer melden werden.