Kontoeröffnungsbetrug: Polizei nimmt drei Personen fest
Sie erledigten "deckungslose Einkäufe" und schlossen Veträge bei diversen Mobilfunkanbietern ab.
Neuperlach - Ein Mitarbeiter eines Mobilfunkproviders hat im Einkaufszentrum - dank eines internen Warnhinweises - eine 36-Jährige wieder erkannt, die einen Mobilfunkvertrag abschließen wollte. Das war am Montag, 16. Dezember, gegen 18.40 Uhr.
"Drei Personen konnten vom Sicherheitsdienst bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden", berichte die Polizei jetzt nach dem Vorfall. "Bei der Überprüfung des Sachverhalts bemerkten Beamte der Polizeiinspektion 24 (Perlach), dass ein 37-Jähriger seiner 18- jährigen Tochter einen Autoschlüssel zusteckte."
Und weiter: "In dem Auto, welches daraufhin durchsucht und sichergestellt wurde, konnte eine Unmenge original verpackter Ware, insbesondere Bekleidung, sichergestellt werden."
Weitere Beweismittel würden noch ausgewertet.
"Die bekannt gewordenen Wohnadressen wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I durchsucht. Die Adressen dienten offensichtlich nur zur Entgegennahme von Giro- und Kreditkarten, die aufgrund der vorher bei verschiedenen Geldinstituten eröffneten Konten an die Beschuldigten versandt worden waren."
Mit den erlangten Giro- und Kreditkarten seien "in kurzer Zeit deckungslose Einkäufe getätigt" und Verträge bei diversen Mobilfunkprovidern abgeschlossen worden.
Der Schaden liege "bislang" bei etwa 8500 Euro.
Gegen die drei Personen ering Haftbefehl.