"Kommissar Zufall" schnappt betrunkenen Räuber

Ein Tankstellenräuber ist am Samstag zwar unerkannt vom Tatort entkommen, wurde wenig später aber dennoch durch Zufall von zwei Polizisten identifiziert.
von  az
Durch Zufall konnten die Beamten ihren Einbrecher identifizieren - er wurde gerade von Kollegen in einem anderen Fall vernommen. (Archivbild)
Durch Zufall konnten die Beamten ihren Einbrecher identifizieren - er wurde gerade von Kollegen in einem anderen Fall vernommen. (Archivbild) © imago

Au - Am Samstag hörte ein Anwohner in der Auerfeldstraße in den frühen Morgenstunden das Klirren von Scheiben einer nahe gelegenen Tankstelle. Als er nachsah, entdeckte er eine eingeschlagene Tür. Sofort rief er die Polizei. Die Beamten stellten fest, dass die Eingangstür zum Shop der Tankstelle mit einem Plakatständer eingeschlagen wurde.

Der Täter entwendete im Shop zwei Flaschen Wodka und circa zehn Schachteln Zigaretten. Zur Sachbearbeitung riefen die Polizisten zwei Kollegen vom Kriminaldauerdienst, die sich die Überwachungsaufnahmen der Tanstelle ansahen. Kurz nach der Aufnahme dieses Einbruchs kam es am Maria-Hilf-Platz zu einem weiteren Polizeieinsatz.

Duch Zufall fahren die Beamten am anderen Tatort vorbei

Dort randalierte ein Pärchen in einem Hotel. Beamte der Polizeiinspektion in der Au kontrollierten die beiden. Noch während dieser Einsatz lief, fuhr die Besatzung des Kriminaldauerdienstes, die den Tankstelleneinbrauch aufgenommen hatte, am Einsatz beim Maria-Hilf-Platz vorbei.

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Dabei konnten sie den Randalierer, der gerade von den Kollegen befragt wurde, zweifelsfrei als den Mann indentifizieren, den sie zuvor auf den Überwachungsbändern der Tankstelle gesehen hatten: Es handelte sich also um den Tankstellenräuber, einen 31-jährigen Mann aus Maisach.

Vernehmung scheitert an der starken Alkoholisierung

Sie nahmen den Einbrecher und Randalierer fest, bei einer Untersuchung konnten die Zigaretten bei ihm gefunden werden. Eine Vernehmung scheiterte allerdings aufgrund "der starken Alkoholisierung" des Mannes. Er hatte anscheinend die zwei Vodka-Flaschen bereits intus.

Weil der Maisacher über einen festen Wohnsitz verfügt und auch sonst keine weiteren Haftgründe vorlagen, wurde er er nach den polizeilichen Maßnahmen wieder aus dem Gewahrsam entlassen.

 

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