Kommentar zur Baubürokratie in der bayerischen Landeshauptstadt: Typisch München

AZ-Vize-Chefredakteur Thomas Müller kommentiert die städtische Baubürokratie.
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Für AZ-Vize-Chefredakteur Thomas Müller denkt die Stadt nicht praktisch genug.
iko/AZ Für AZ-Vize-Chefredakteur Thomas Müller denkt die Stadt nicht praktisch genug.

Ein Haus mit vier Wohnungen mit großem Grundstück am Würmufer – man kann es sehr viel schlechter erwischen in München. Besser gesagt: man könnte, wenn das städtische Haus nicht seit 17 Jahren leerstünde.

Nun ist es ja nicht so, dass eine Sanierung des Hauses die Wohnungsnot irgendwie lindern könnte. Ein handfester Skandal ist es trotzdem – und ein für München sehr typischer noch dazu. Was wäre denn dabei, das Haus etwa einer Genossenschaft an die Hand zu geben – wie schnell wäre die alte Hütte saniert, würden zehn bis 20 Münchner mehr ein bezahlbares Dach über dem Kopf haben, würde die Stadt Grundsteuer, vielleicht auch Erbpacht kassieren.

Aber das ist wohl viel zu praktisch gedacht. Und dass sich Phantasie und Münchner Bürokratie völlig ausschließen, ist so neu ja nun auch nicht – und sieht man auch andernorts in der Stadt: In der Marsstraße etwa, wo ein Haus erst jahrelang leerstand, und dann (nach einem AZ-Bericht) flugs abgerissen wurde. Raten Sie mal was in der Zwischenzeit passiert ist? Was für eine Überraschung – immer noch nichts.

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