Kleiner Eisbär: Der deutschlandweite Publikumsmagnet
München – Allein elf Millionen Menschen wollten Eisbär Knut in Berlin sehen. Der Bär brachte dem Tiergarten rund sieben Millionen Euro Zusatzgewinn.
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Auch die Geburt von Eisbär Flocke in Nürnberg sorgte für Medienrummel. Die Stadt Nürnberg ließ sich die Marke „Eisbär Flocke“ sogar schützen.
Ob die jungen Tiere dem Ansturm gewachsen sind, ist aber umstritten. Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, warnt: „Eisbärenhaltung in Zoos ist grundsätzlich Quälerei. Ein Ansturm von Besuchern bringt zusätzlichen Stress.“ So warten auf die Eisbärzwillinge im Münchner Tiergarten Hellabrunn am Mittwoch beim ersten öffentlichen Auftritt etwa 180 Fotografen.
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„Das Wohl der Tiere steht heute aber über dem Wohl der Zuschauer“, sagt Gerhard Haszprunar, Biologe an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Die Zoos seien sich ihrer Verantwortung bewusst. „Käme ein Eisbär zu Schaden, wäre dies außerdem ein Imageverlust für die Zoos.“