Kleidung am Ufer, aber niemand im Wasser: Großeinsatz am Feldmochinger See

Feldmoching - Herrenlose Kleidung hat am Dienstagabend einen Großeinsatz der Wasserwacht - inklusive Helikopter - am Feldmochinger See ausgelöst. Wie die Kreiswasserwacht München berichtet, wählte ein Passant den Notruf, weil er ein Handtuch, eine Hose und Schuhe am Ufer liegen sah. Auch ein Fahrrad lehnte ganz in der Nähe an einem Baum, "alles macht den Anschein, als wäre jemand nur kurz schwimmen gegangen", heißt es im Bericht.
Doch im See war niemand mehr zu sehen – auch, weil es kurz zuvor ein heftiges Unwetter gegeben hatte. Die Einsatzkräfte der Wasserwacht, Feuerwehr und von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) waren alarmiert. "Besteht nur der geringste Verdacht, dass sich eine Person in Lebensgefahr befinden könnte, wird nicht gezögert, sondern sofort eine großangelegte Suche gestartet", schreibt die Wasserwacht in ihrem Bericht.
Helikopter-Absuche am Feldmochinger See
Ein Helikopter startete und flog über den See, um sich ein Bild aus der Luft machen zu können. Zur gleichen Zeit wurde bereits ein Boot ins Wasser gelassen. Nach dem Unwetter war der See sehr klar, weswegen der Helikopter-Pilot keine Probleme mit der Absuche hatte. Schnell wurde deutlich, dass sich keine Person im und glücklicherweise auch nicht unter Wasser befindet, die Suche wurde deshalb nach etwa einer halben Stunde wieder abgebrochen.
Die Vermutung der Wasserwachtler: "Wahrscheinlich ist der Besitzer der Kleidungsstücke einfach vor dem Gewitter geflüchtet."