Klare Botschaft an der umstrittenen Neuperlacher Mauer

Die Mauer in Neuperlach sorgt weiter für mächtig Wirbel. In der Nacht haben Unbekannte die Aufschrift "Rassismus pur" und "Kine Grenzen" an dem Steinwall angebracht, die Grünen fordern im Rathaus den Abriss.
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Auch "Gegen Grenzen" sprühten der oder die Unbekannten auf die Mauer.
Polizei 2 Auch "Gegen Grenzen" sprühten der oder die Unbekannten auf die Mauer.
Der Schriftzug wurde inzwischen verhängt.
Daniel von Loeper 2 Der Schriftzug wurde inzwischen verhängt.

Die Mauer in Neuperlach sorgt weiter für mächtig Wirbel. In der Nacht haben Unbekannte die Aufschrift "Rassismus pur" und "Keine Grenzen" an dem Steinwall angebracht, die Grünen fordern im Rathaus den Abriss.

Neuperlach - Jetzt beschäftigt die (Lärmschutz-)Mauer auch den Staatsschutz: In der Nacht besprühten Unbekannte die Mauer mit den Worten "Rassismus pur" und "Keine Grenzen". Etwa ein Meter hoch und acht Meter breit prangen die Buchstaben an den aufeinandergestapelten Steinblöcken.

Der Bauleiter hatte die Schriftzüge heute morgen als erstes entdeckt, nun ermittelt Die Staatsschutzabteilung der Münchner Polizei wegen der illegalen Schmiererei.

Auch der Brand in der Maxvorstadt beschäftigt die Ermittler weiter

Die Fraktion aus Grünen und Rosa Liste im Rathaus haben derweil einen Antrag an Ob Reiter gestellt, in dem die Stadtverwaltung aufgefordert wird, die Mauer wieder abzureißen. Der Bau wirke "wie ein Grenzwall" und habe "abschottenden Charakter", schreiben die Politiker.

"Schande für Deutschland"

Der Wall habe außerdem "weit über die Stadtgrenzen hinaus für Irritationen gesorgt und droht den guten Ruf Münchens zu beschädigen". Tatsächlich haben bereits viele internationale Medien den Fall aufgegriffen und über den Bau berichtet.

Ähnlich wie die Poltiker argumentieren auch die Ersteller einer Petition, deren Ziel ebenfalls der Abriss der Mauer ist. Die Petition "Gegen die Mauer 2.0" haben nach zwei Tagen schon knapp 2000 Menschen unterschrieben. "Die Mauer 2.0 ist eine Schande für Deutschland und erst recht für das sonst so weltoffene und multikulturell geprägte München. Sie ist eine Menschen diskriminierende, fremdenfeindliche und offensichtlich untragbare Fehlentscheidung des Verwaltungsgericht München, die umgehend korrigiert werden muss", heißt es in der Petition, die sich ebenfalls an Oberbürgermeister Dieter Reiter und das Verwaltungsgericht München wendet.

 
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