Klage: Stört diese Werbetafel wirklich?
Oberföhring - Der Aktivist von "Wildfleck" setzt alle Hebel in Bewegung, damit die Werbetafel im Landschaftsschutzgebiet Isarauen wieder entfernt wird. Die Tafel hängt am Oberföhringer Wehr, was der Mann so nicht hinnehmen will, denn Werbetafeln in Landschaftsschutzgebieten seien verboten.
Werbetafel - Brief an Gericht
Dem Gericht hat er geschrieben: "Ich bin Liebhaber des Landschaftsschutzgebiets Isarauen und fahre rund 50 Mal im Jahr mit dem Rad vom Lehel den Radweg rechts der Isar gegen Norden." Dabei passiere er das Haus Max-Halbe-Weg 10, wo er absteigen und das Rad übers Wehr schieben müsse. Bisher sei das okay gewesen, doch seit die Werbetafel hänge, nicht mehr – die prange nämlich just an der Stelle, an der Radler und Fußgänger sie direkt im Blickfeld hätten.
Vorwurf: Wildästhetik des Landschaftsschutzgebiet gestört
"Ich fühle mich jedes Mal gestört!", schimpft der Mann. Zudem widerspreche die abgebildete Wohnanlage der Wildästhetik des Landschaftsschutzgebiets mit ihren Bauten. „Ich bin Mitbesitzer des Landschaftsschutzgebiets Isarauen, wenn ich mich dort aufhalte“, hat der Mann dem Gericht geschrieben.
Das Gericht allerdings sah dies anders und wies die Klage ab. Nun soll der Bezirksausschuss helfen, der Auskunft von der Stadt fordert. Laut Thorsten Vogel vom Planungsreferat wird die Sache gerade geprüft. Falls das Haus am Wehr aber kein Denkmal und das Werbeschild unter einem Quadratmeter groß sei, brauche es keine Genehmigung, so Thorsten Vogel. Das will die Behörde jetzt überprüfen.
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