Kinder sprechen im BA vor
Isarvorstadt - Am 20. November, dem Tag der Kinderrechte, fand die Einwohnerversammlung für Kinder und Jugendliche im Tröpferlbad statt. Dabei durften die jüngsten Bewohner des Stadtbezirks vortragen, was sie stört und, was sie sich wünschen. Gemeinsam konnten sie dann darüber abstimmen – wer seine rote Karte hob, befürwortete den jeweiligen Antrag.
So regten beispielsweise Sophie und Anna einen Zebrastreifen über die Thalkirchner Straße an, „damit man zum Spielplatz am Friedhof kommt, ohne überfahren zu werden“. Ein durchaus nachvollziehbares Anliegen, fast alle der 20 Kinder, die ins Tröpferlbad gekommen waren, hoben ihre rote Karte.
Auch Schulpolitik stand auf dem Plan. Im nächsten Sommer sollen Pavillons rund um die Tumblingerschule aufgestellt werden. Jonas, Alma und Mia haben daher befürchtet, dass sie dann nicht mehr zum Sportunterricht rauskönnen. Einige Spielgeräte wurden schon abgebaut. Es folgte die einstimmige Zustimmung, dass diese an anderer Stelle im Hof wieder aufgestellt werden.
Die Kinder- und Jugendversammlung fand bereits zum siebten Mal im Bezirksausschuss 2 statt. Alle angenommenen Anträge werden vom BA behandelt und gehen dann an die entsprechenden Referate der Stadt.
„Rückblickend haben wir schon einiges erreicht. Ein neuer Belag für einen Bolzplatz, ein sicherer Übergang an der Sankt-Pauls-Straße und ein anderer Bus-Takt konnte so in den vergangenen Jahren bereits auf den Weg gebracht werden“, sagt der BA-Vorsitzende Alexander Miklosy. Ein bisschen Geduld müssen die Kinder schon haben.
Aber das kennen sie ja vom Christkind – das kommt auch nicht sofort angetanzt, wenn der Wunschzettel raus ist.
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