Kinder oder Kastanie?

Eine freier Träger möchte in Pasing eine Kita mit 120 Plätzen errichten. Doch dabei steht ihm ein Baum im Weg. Das sorgt für Diskussionen.
von  Thomas Gautier

Pasing – Kinder oder Kastanie? Wer da Vorrang hat, ist nicht ganz klar – zumindest in Pasing.

Ein freier Träger möchte im Viertel eine Kita mit 120 Plätzen errichten. Doch dabei steht ihm ein Baum im Weg. Vor fünf Monaten habe er der Landesbaukommission eine Bauvoranfrage geschickt – bislang ohne Antwort.

„Wir wurden mündlich sensibilisiert, dass die untere Naturschutzbehörde gegen dieses Vorhaben sei, da die Wurzeln eines Kastanienbaumes stark gefährdet werden würden“, klagt der Geschäftsführer.

„Natürlich haben wir mit unseren Landschaftsarchitekten viele Varianten entworfen, um schonend mit den Baumwurzeln umzugehen. Wir würden selbstverständlich auch Ersatz schaffen wollen“, schreibt der Kita-Planer.

„Wir sehen ein und finden es beachtlich, dass der Naturschutz dermaßen gut arbeitet und funktioniert. Auf der anderen Seite versuchen wir auch unseren Beitrag für unsere Stadt zu leisten, indem wir notwendige Kita-Plätze schaffen wollen."

Und: "Wie kann man in dieser Sache vorgehen, wenn die untere Naturschutzbehörde sich zu keinerlei Verhandlungen/Kompromissen bereit erklärt? Einfach akzeptieren?“

Bestimmt nicht – Fortsetzung folgt.

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