Kinder gegen rasende Autos

In den vergangenen Wochen sind zwei Kinder vor der Grundschule in der Dachauer Straße angefahren worden - trotz Zebrastreifen und Ampel. Jetzt gehen die Kinder auf die Straße. 
von  Sarah Termeer

In den vergangenen Wochen sind zwei Kinder vor der Grundschule in der Dachauer Straße angefahren worden - trotz Zebrastreifen und Ampel. Jetzt gehen die Kinder auf die Straße.

Maxvorstadt - Eigentlich sollte es klar sein: Läuft ein Kind auf dem Zebrastreifen oder zeigt die Fußgängerampel dem Kind grün an, darf es über die Straße laufen. Und zwar ohne Angst haben zu müssen, von einem Auto angefahren zu werden.

Eigentlich.

Ende November und Anfang Dezember sind vor der Grundschule an der Dachauer Straße zwei Kinder von Autos angefahren worden, als sie bei grünem Ampellicht oder über einen Zebrastreifen liefen.

"Gottseidank ist beiden Kindern außer blauen Flecken und Abschürfungen nichts passiert", sagt Anke Bichler, Schulleiterin der Grundschule.

Die Schule plant jetzt für Freitag, 13. Dezember, die Aktion "Elias": Um 8 Uhr werden alle Klassen an die Brennpunkte in der Winzererstraße, der Dachauer Straße und der Heßstraße marschieren.

Die Kinder werden Autofahrer mit Plakaten zur Vorsicht auffordern und Handzettel verteilen. Die Polizei begrüßt und unterstützt die Aktion.

Warum die Aktion "Elias" heißt, hat einen Grund: Elias wurde von einer Autofahrerin auf dem Zebrastreifen auf die Motorhaube genommen - zum Glück hat er keine Folgeschäden.

"Wir möchten den Kindern auch zeigen, dass sie trotz Zebrastreifen und einer grünen Ampel aufpassen müssen", sagt Bichler.

 

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