Keine Zwischenlösung!
Kommt sie oder kommt sie nicht? Die Rede ist von der U5-Verlängerung nach Pasing. Die SPD möchte jetzt, dass alle Parteien zusammen eine Lösung überlegen.
Pasing - Mit dem Änderungsantrag von Dienstag möchte die SPD-Stadtratsfraktion im Bauausschuss eine Lösung für das Projekt "Ausbau der U5" realisieren.
"Es bringt überhaupt nichts, wenn im Hinblick auf den Wahlkampf die verschiedenen Parteien mit mehr oder weniger sinnigen Vorschlägen das Problem in Pasing lösen wollen", sagt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Alexander Reissl.
"Wir brauchen eine sinnvoll realisierbare Idee, um die U-Bahn-Linie 5-West von Laim nach Pasing zu verlängern."
Die Partei fordert, dass das Baureferat analysieren soll, was in Pasing möglich wäre.
Zwei Varianten kommen für die Stadträte der SPD infrage: Entweder die U-Bahn unterirdisch in den Pasinger Bahnhof einfahren zu lassen, oder die U5 oberirdisch zu verlängern.
Dazu braucht die U-Bahn aber die zwei Gleise von der Deutschen Bahn (DB) und genau das ist wohl nicht möglich, weil die DB die beiden Gleise selbst benötigt. (Die AZ hat berichtet).
Aber: "Zwei Gleise sind Voraussetzung für Wenden, Bereitstellung, Zeitpuffer zum Ausgleich von Verspätungen, Erreichbarkeit bei technischen Störungen", erklärt Reissl.
Der Bau der U5 ins Viertel sei immer eine Forderung in den kommunalpolitischen Programmen der Münchner SPD gewesen.
"Schnelle und kaum durchdachte Lösungen bringen uns nicht weiter. Wir müssen langfristig und vor allem umfassend planen. Für mich gehört dazu, dass wir keine Zwischenlösungen realisieren, sondern gleich richtig planen", sagt Reisel.
- Themen:
- Alexander Reissl
- Deutsche Bahn AG
- SPD
- U-Bahn