Keine Hinweise auf Brandbeschleuniger bei Brand in München

Maxvorstadt - Weder die Schilderungen der Bewohner des Arbeiterheims in der Dachauer Straße noch die sichergestellten Spuren im Treppenhaus haben die Ermittlungen der Brandfahnder bisher entscheidend weitergebracht. 40 Menschen hielten sich in dem Miethaus auf, als am frühen Mittwochmorgen vergangener Woche das Feuer ausbrach. „Die Aussagen sind teilweise widersprüchlich“, sagt Polizeisprecher Michael Riehlein, „weitere Vernehmungen sind erforderlich“.
Keinen Brandbeschleuniger gefunden
Nach AZ-Informationen ist es bisher nicht gelungen, am Tatort Spuren eines Brandbeschleunigers sicherzustellen. Damit ist weiterhin unklar, wie die im Treppenhaus abgelegte Matratze Feuer fing. Polizeisprecher Carsten Neubert: „Ein tragisches Unglück kann derzeit genauso wenig ausgeschlossen werden, wie vorsätzliche Brandstiftung.“ 13 Fahnder arbeiten an der Aufklärung.
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Die drei Todesopfer wurden mit Hilfe von Zahnarztunterlagen identifiziert. Die Leichen des Vaters (37) und seiner Töchter (9 und 16) sind inzwischen von der Staatsanwaltschaft freigegeben worden. Sie sollen morgen nach Bulgarien überstellt werden und dort Ende der Woche auf dem Friedhof ihres Heimatdorfs im Südosten des Landes die letzte Ruhestätte finden.