Kaut-Bullinger-Haus: So soll es nach dem Umbau aussehen

Altstadt - Kaut-Bullinger ist schon seit Februar aus den Räumen an der Rosenstraße 8 ausgezogen, eine Modemarke verkauft hier nun verbilligt ihre Kleidung. Doch die Münchner nennen das Gebäude weiterhin nach dem alten Mieter. Jüngst wurde bekannt, dass der Eigentümer, die Signa von René Benko, das Gebäude mit der Betonfassade abreißen will.

Neues Gebäude soll heller werden und mehr Fenster haben
Am Dienstagabend wird die Kommission für Stadtgestaltung über den geplanten Neubau beraten. Denn die Lage des Gebäudes macht die Baupläne freilich besonders, liegt es doch innerhalb des "Ensembles Altstadt München". Das Büro Holger Meyer sieht eine mit mehr Fenstern strukturierte und hellere Fassade vor, mit sehr prägnanten hohen Fenstern auf dem Dach.
Der Bau ist höher geplant als das bisherige Gebäude. Das Dach wird 1,50 Meter höher sein als die im Bebauungsplan festgesetzte sogenannte Firsthöhe, also die Höhe bis zur obersten Kante des Daches.
Der Bauherr muss deshalb von der Stadtgestaltungskommission eine Befreiung vom Bebauungsplan erwirken. Auch die geplante Fassade unterscheidet sich von den Vorgaben, die derzeit an dieser Stelle zulässig sind.
Aber: Denkmalschutz und Planungsreferat könnten Einwände haben
Bei der Sitzung am Dienstagabend könnte die neue Höhe Zustimmung finden, bei der Fassadengestaltung zeichnet sich allerdings Widerstand ab. Wie in den Unterlagen zur heutigen Sitzung ersichtlich wird, haben sowohl die Untere Denkmalschutzbehörde, als auch die Stadtplaner im Planungsreferat Bauchschmerzen mit der straßenseitigen Fassade und der Gestaltung des Daches und der Dachgauben.