Kaufhaus-Betrug: Verkäufer gibt Waren frei raus
München - Aufgrund von Zeugenaussagen und Videoaufzeichnungen wurde bekannt, dass ein 46-jähriger Verkäufer einer größeren Kaufhausfiliale im Münchner Osten Waren an einen bestimmten Personenkreis herausgab, ohne dass diese dafür bezahlen mussten.
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Der Mann täuschte einen Kauf für Außenstehende vor, indem er die Waren an der Kasse einscannte, entsicherte und anschließend in Tüten verpackte. Nach dem vermeintlichen Verkauf löschte er die bereits eingescannten Waren wieder aus dem Kassensystem, so dass es zu keiner Speicherung der ausgegebenen Waren kommen konnte, weshalb der Trick zunächst nicht auffiel.
Nach der Übergabe der Tüten verabschiedete sich der angebliche Kunde bei dem 46-Jährigen per Handschlag, wobei der hierzu vorher vereinbarte Geldbetrag übergeben wurde. Damit nicht genug: Offenbar erhielt der Verkäufer offensichtlich auch Bestellungen auf seinem Handy, die er bis zur Abholung durch den Komplizen unter der Kasse lagerte.
Daraufhin wurde am Donnerstag, den 22.01.2015, bei dem 46- Jährigem sowie bei seinen bekannten Komplizen richterliche Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen. 25.01.15 Seite - 9 – Nach der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung und eines Teilgeständnisses des 46-jährigen Kaufhausangestellten wurden dieser und vier weitere Beschuldigte wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
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