Kanadagans "Schlotti" macht Bruchlandung am Harras

Die Gans wehrt sich nicht, als sie von den Beamten hochgehoben wird. Jetzt wird sie in einer Vogelklinik aufgepäppelt.
von  Ralph Hub
Der Beamte packte beherzt zu.
Der Beamte packte beherzt zu. © Bundespolizei

Sendling - Eine verletzte Kanadagans ist am Donnerstag am S-Bahn-Halt Harras reglos neben dem Gleis gelegen. Ein Passant verständigte gegen 12.50 Uhr den Notruf.

Bundespolizisten verscheuchten das Tier aus der Gefahrenzone. Die Gans ergriff daraufhin die Flucht, allerdings nur kurz – dann packte sie ein Beamter am Hals. Der Vogel war daraufhin ganz ruhig und ließ sich ohne Gegenwehr in eine Decke einwickeln. "Der Gans schien die Hilfe nicht ganz ungelegen zu kommen", schreibt die Bundespolizei in ihrem Bericht von Freitag.

"Schlotti", eingehüllt in eine Decke.
"Schlotti", eingehüllt in eine Decke. © Bundespolizei

Das von den Beamten "Schlotti" getaufte Tier kam in die Klinik für Vögel der LMU München nach Oberschleißheim. Dort wird die Kanadagans (Branta canadensis) – übrigens die weltweit am häufigsten vorkommende Gans – jetzt aufgepäppelt und anschließend wieder freigelassen.

Während der Rettungsaktion der Bundespolizei kam es zu keinerlei Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.

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