Kampf ums eigene Bürgerbüro

Im Bezirksausschuss 19 wächst der Widerstand gegen die Pläne des Kreisverwaltungsreferats (KVR), die Münchner Bürgerbüros zu zentralieren.
von  ber
Auch die Stadtbibliothek ist im Stadtteilzentrum untergebracht.
Auch die Stadtbibliothek ist im Stadtteilzentrum untergebracht. © ho

Thalkirchen - "Der BA 19 fordert das KVR auf, das bestehende Bürgerbüro an der Forstenrieder Allee unbedingt zu erhalten und für zukünftige Anforderungen anzupassen", heißt es in einem Schreiben an die Ordnungsbehörde.

Bei allen Planungen habe Bürgerfreundlichkeit und Bürgernähe sowie die Bedeutung des Bürgerbüros für die Qualität und Lebensfähigkeit des Zentrums von Fürstenried Ost an erster Stelle zu stehen, so das Gremium. Schließlich seien die Bürgerbüros "die mit Abstand am meisten frequentierten Dienststellen des Referates".

Das Bürgerbüro verfüge über eine herausragende Verkehrsanbindung und sorge für eine gute Erschließung der Stadtbezirke Sendling - Westpark, Thalkirchen, Obersendling, Forstenried, Fürstenried - Solln und Hadern (München). Außerdem gebe es hier neben dem Bürgerbüro eine Vielzahl von öffentlichen Einrichtungen: Stadtbibliothek, Volkshochschul-Nebenstelle, Bürgersaal, Bürgertreff, ASZ, Poststelle, Jugendtreff. Daneben finde man hier Arzt- und Reha-Praxen, Geschäfte, Kaufhaus und Gaststätten.

"Eine solche Lage ist bürgerfreundlich und rechtfertigt die Bezeichnung ,Bürgerbüro'", heißt es in dem Schreiben. Die hohe Besucherzahl von 47 000 im Jahr 2011 beweise diese Qualität des Standorts.

"Es kann nicht sein, dass allein um Kosten zu sparen und interne Abläufe zu optimieren, funktionierende Bürgerbüros geschlossen werden und den Bürgern längere Anfahrtswege zugemutet werden", so Hans Bauer stellvertretend für den ganzen Bezirksausschuss 19.

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