Kameras an S-Bahnhöfen
An den S-Bahnhöfen in Trudering und Riem, aber auch in Perlach und Haar werden Videokameras installiert. Mit der öffentlichen Überwachung sollen Straftaten verhindert werden.
Riem -„Für den Münchner Osten bedeutet das ein Stück weit mehr Sicherheit“, freut sich Markus Rinderspacher, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag. Was er meint: Die S-Bahnhöfe in Trudering und Riem, aber auch in Perlach und Haar sollen künftig per Video überwacht werden.
Bis heute sind an 13 von 95 S-Bahnhöfen in München Kameras installiert. Nach der tödlichen Attacke von zwei Jugendlichen am Münchner S-Bahnhof Solln und dem Tod von Dominik Brunner im September 2009 hatte die Staatsregierung eine weitreichende Videoüberwachung angekündigt.
Fast vier Jahre später bessert jetzt die Staatsregierung nach. Staatssekretärin Katja Hessel (FDP) teilte auf Rinderspachers Nachfrage mit, im Jahr 2013 sollten weitere 34 S-Bahnstationen mit digitalen Videoüberwachungssystemen ausgestattet werden, darunter die S-Bahnhöfe Trudering, Riem, Perlach und Haar sowie weitere S-Bahnhöfe im Landkreis München. Auch der Leiter der Polizeiinspektion 24 in Neuperlach, Bernhard Konrad, begrüßte die Nachricht.
„Mit der Videoüberwachung im Öffentlichen Personennahverkehr ist die Zahl der Straftaten zurückgegangen. Die Polizei konnte deshalb zahlreiche Straftaten aufklären“, sagt Rinderspacher.
Die neuen Kameras sollen die Hauptaufenthaltsbereiche, „Angst“- und Zugangsbereiche abbilden, heißt es im Bescheid der Staatssekretärin an den Abgeordneten. Sie werden im Blickfeld anderer Kameras liegen und mit einem Wetterschutzgehäuse inklusive Heizung ausgestattet sein und alle relevanten technischen Anforderungen erfüllen. .
Die Qualität der Bilder würde so hoch sein, dass diese vor Gericht Verwendung finden können. Die Ausstattung von Bahnanlagen mit Kameras erfolge in Abstimmung mit der Bundespolizei und unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen des Bundes. Eine Software zur Gesichtserkennung sei nicht im Einsatz.