Kätzchen im Auto eingesperrt
Isarvorstadt - Eine Bedienung hielt es nicht mehr aus: Ihr war das Kätzchen schon am Vormittag aufgefallen. Zwar war es mit Wasser und Futter versorgt, doch war es ganz allein in dem Wagen zurückgelassen. Als das arme Tier Stunden später noch immer im Auto saß, verständigte die Bedienung die Tierrettung.
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Der alarmierte Tierarzt verständigte sogleich die Polizei, um den Fahrzeughalter ausfindig zu machen. Mit Hilfe des ADAC konnten die Beamten das Auto aufbrechen und auch die Besitzerin war schnell ermittelt.
Sie erklärte den Polizisten die Notsituation des kleinen Tieres. Es habe sich zuvor völlig verängstigt hinter dem Beifahrersitz versteckt und ließ sich partout nicht greifen. In ihrer Not, habe sie dann wenigstens für Futter und Wasser gesorgt.
Auch der Tierarzt hatte seine liebe Mühe, das Tier einzufangen. Beim Aufbrechen des Autos hatte sich das Kätzchen dermaßen erschreckt, dass es sich in einer Nische hinter dem Handschuhfach verkroch. Zum Glück gelang es dem Veterinär, das zitternde Tier mit viel Fingerspitzengefühl zu greifen.
Das Kätzchen war wohlauf, die Besitzerin wurde von den Beamten belehrt. Es ist illegal, ein Tier stundenlang im Auto einzusperren - ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. "Ein Tier stundenlang im auto, womöglich noch in der Sonne, einzusperren, kann das Leben des Tieres ernsthaft in Gefahr bringen", betont Dr. Evelyne Menges, Gründerin und Vizepräsidentin des Tierrettung München.
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