Kabarett: Bekenntnisse eines Parasiten

Der Kabarettist ist schon auch so ein Parasit, der seine Umgebung ungefragt aussaugt. Aber, meint Sigi Zimmerschied, er verwandle eben auch das angezapfte Material, sei dadurch ein „künstlerisch wertvoller Parasit“
von  az
Der Passauer Kabarettist Sigi Zimmerschied.
Der Passauer Kabarettist Sigi Zimmerschied. © ho

Der Kabarettist ist schon auch so ein Parasit, der seine Umgebung ungefragt aussaugt. Aber, meint Sigi Zimmerschied, er verwandle eben auch das angezapfte Material, sei dadurch ein „künstlerisch wertvoller Parasit“.

München - In seinem aktuellen Bühnenprogramm „Multiple Lois – Einwürfe eines Parasiten“ stellt er nun, ganz künstlerisch wertvoll, einen Schmarotzer der übleren Sorte auf die Bühne: Lois - wird in Bälde sechzig. Er ist stolz auf sich. Er hat nie etwas geleistet und immer gut gelebt. Er hat sich eben die Geschenke gesucht, die das Leben vor ihm versteckt hat. Aber warum steht er jetzt ratlos und ängstlich in einem leeren Raum und stammelt um sein Leben? Warum rechtfertigt er sich? Alle machen es doch so. Alle saugen am Wirt. Homo homini ixodes. Jeder ist jedermanns Zeck. Allen voran der Staat. Die Oberzecke.

Lach- und Schieß, Dienstag, 20 Uhr, Eintritt 22 Euro

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