Justizpalast in München hat Platznot: Gericht will umziehen

Zwei Richter und nur ein Büro: Im Justizpalast ist es zu eng. Nach neuen Räumen wird gesucht.
John Schneider |
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Der Justizpalast wird dem Landgericht zu klein.
Peter Kneffel/dpa Der Justizpalast wird dem Landgericht zu klein.

Altstadt/Ramersdorf - Der Thiersch-Bau von 1897 dominiert noch immer den Stachus und doch wird der imposante Justizpalast jetzt doch zu klein. Viele Richter des Landgerichts München I müssen sich in sogenannten Doppelbüros die Räumlichkeiten teilen. Was für Ärger sorgt. Denn während der eine gerade an einer Urteilsbegründung tüftelt, muss sein Büropartner vielleicht gerade ein wichtiges Telefonat führen.

Die Konsequenz: Für das Landgericht werden Räumlichkeiten gesucht. Möglicherweise geht es nach SZ-Informationen sogar weit raus in den Münchner Osten. Auf dem Ramersdorfer Siemens-Areal an der Balanstraße soll möglicherweise ein Teil der Zivilkammern untergebracht werden können.

Zeitpunkt des Umzugs ist noch unklar

Dass an den Umzugsplänen was dran ist, bestätigt das Justizministerium auf AZ-Anfrage. Wohin es gehen könnte und welche Kammern betroffen sind, bleibt aber vorerst noch unklar.

Eine Sprecherin des Ministeriums erklärt lediglich: "Das Landgericht München I hat über die bestehenden Räumlichkeiten hinaus zusätzlichen Raumbedarf. Aus diesem Grund wird bereits seit geraumer Zeit nach einem geeigneten Mietobjekt gesucht. Die Suche ist jedoch bislang noch nicht abgeschlossen." Die Frage nach einem Zeitplan für den Umzug kann das Ministerium wohl auch deshalb (noch) nicht beantworten.

Nicht nur das Landgericht ist auf Suche

Auf der Suche nach neuen Räumen sind neben den Zivilkammern des Landgerichts auch das im Juli wiederbelebte Oberste Bayrische Landesgericht sowie das Justizministerium selber.

In Justizkreisen heißt es, dass die Umzugspläne intern durchaus für Unruhe gesorgt haben. Einige Mitarbeiter fühlen sich offenbar bei der Planung übergangen.

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