Jüdisches Leben in Bogenhausen
Bogenhausen - Danach geht es mit Tram und zu Fuß zur Möhlstraße. Klangvolle jüdische Namen wie Gutmann, Heilbronner, Hertz, Jordan, Kaufmann, Willstätter, Wilmersdörffer gehörten zur Gründergeneration der Bogenhauser Neubauviertel rund um die Möhlstraße, im Herzogpark und um den Shakespeareplatz herum.
Ihre Kinder gingen zumeist in die Gebeleschule. Der Holocaust während des Nationalsozialismus bedeutete dann Emigration, Zusammenpferchung in "Judenhäusern", Deportation und Vernichtung der Bogenhauser Juden.
Nach Kriegsende siedelte die US-Militärregierung zahlreiche jüdische Hilfsorganisationen für die Überlebenden der Konzentrationslager dort an.
Nunmehr entstand für zehn Jahre bis zur Abwanderung in den neu gegründeten Staat Israel, die USA und andere Aufnahmestaaten ein neues jüdisches Leben mit koscheren Lokalen, einer Synagoge - und dem berühmt-berüchtigten "Schwarzmarkt".
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