Josephsplatz: Gegner planen Menschenketten

Sie haben sich an Bäume gehängt, haben Standl aufgestellt, haben protestiert und Unterschriften gesammelt - jetzt haben die Gegner der Tiefgarage eine neue Idee.
von  Thomas Gautier
Einsatz mit der Kettensäge: Mitte April haben Arbeiter der Stadt Büsche auf dem Josephsplatz Büsche gefällt.
Einsatz mit der Kettensäge: Mitte April haben Arbeiter der Stadt Büsche auf dem Josephsplatz Büsche gefällt. © ho

Maxvorstadt - "Die Rathauswillkür gegen Gesetz und Recht nimmt zu; der Wählerwille wird immer mehr ignoriert" - so wettern die Gegener der Anwohner-Tiefgarage gegen die Stadt.

Sie wollen den Bau unbedingt verhindern - 2000 Unterschriften hätten sie bereits gesammelt. Jetzt wollen sie auch persönlich Präsenz am Josephsplatz zeigen.

Die Stadt will hier eine Tiefgarage bauen - viele sind dafür, viele aber auch dagegen. In den vergangenen Wochen ließ das Baureferat den Platz einzäunen, er wird seitdem von einem Wachdienst geschützt. Vor einigen Tagen ließ die Stadt schon erste Büsche abholzen.

Am Montag wollen die Gegner wieder gegen die Tiefgarage ziehen: "Zeigen Sie selbstbewusst und friedlich Ihren Protest!", schreibt Gerd Eickelberg vom öffentlichen Bürgerforum, einer Gruppe von Tiefgaragen-Gegnern. "Kommen Sie am Montag, den 22. April, ab 7 Uhr und zukünftig wann immer Sie können zum Josephsplatz und zeigen spontan und friedlich Ihr persönliches Engagement für ein natürliches lebens-­ und liebenswertes München."

Eickelbergs Aufruf: "Bilden Sie spontan Menschenketten um den Metallzaun und stellen Sie ein Licht des selbstbewussten Menschen ab (Teelicht, Grablicht oder Lampion). Helfen Sie uns bei der öffentlichen Gestaltung eines Platzes für die selbstbewussten Bürgerinnen und Bürger Münchens!"

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