Josef Schmid verspottet Ude

Der OB kündigt an, dass er das Anwesen in der Müllerstraße 6, das abgerissen werden sollte, sanieren lassen will. Sein Kontrahent empfiehlt ihm einen Malerpinsel und eine Fernsehrolle.
von  Timo Lokoschat
Josef Schmid mit seinem Wahlkampfmobil. Jetzt fährt er Ude an den Karren.
Josef Schmid mit seinem Wahlkampfmobil. Jetzt fährt er Ude an den Karren. © Gregor Feindt

Der Oberbürgermeister kündigt an, dass er das Anwesen in der Müllerstraße 6, das abgerissen werden sollte, sanieren lassen will. Ein gefundenes Fressen für seinen Kontrahenten.

Isarvorstadt - "So oft, wie sich der Oberbürgermeister dreht, könnte man ihm Malerpinsel um den Bauch binden und die Wohnungen in der Müllerstraße wären im Nu gestrichen!“, spottet Josef Schmid, OB-Kandidat der CSU.

Was ist passiert?

Nach dem Protest einer Künstlergruppe hat OB Christian Ude gestern das Anwesen in der Müllerstraße besichtigt. Sein Fazit und seine Forderung: die leerstehenden Wohnungen "unverzüglich in einen bewohnbaren Zustand" zu versetzen.

Das bringt die CSU auf die Palme: "Kein Wort mehr von Abriss und komplettem Neubau, dem auch der Bolzplatz der Glockenbachwerkstatt zum Opfer gefallen wäre, für dessen Erhalt sich auch die CSU-Stadtratsfraktion schon letztes Jahr eingesetzt hatte!", sagt Josef Schmid. 

Und weiter: "Nachdem monatelang die Diskussion und der Protest um die Müllerstraße 6 wogte und vom OB nichts zu hören war, dreht Ude bei und will nun plötzlich selber eine Renovierung."

Schmids Idee: „Vielleicht könnten auch die vielen anderen städtischen Wohnungen, die Rot-Grün leer stehen lässt, durch Udes wenigstens handwerklichen Einsatz schneller wieder vermietet werden."

Außerdem hat er einen Karriere-Tipp: "Möglicherweise läuft sich Christian Ude aber auch für eine Titelrolle in ,Wohnen nach Wunsch', ,Zuhause im Glück' oder ,Helfer mit Herz' warm."

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